Ausstellung «mit Haut und Haar - Teil II»
Maya Leibundgut und Stéphanie Pichonnat
Die Grundlage im Schaffen von Maya Leibundgut und Stéphanie Pichonnat bildet das alltägliche Sammeln und Erkunden von Materialien, Bildern und Objekten aus allen erdenklichen Gefilden. Organische Artefakte treffen auf synthetische Erzeugnisse, Biografisches auf Universelles. Sie zerlegen, fragmentieren, setzen neu zusammen, ordnen und kombinieren, woraus Assemblagen und Installationen entstehen.
Haut ist da, wo das Eine aufhört und das Andere beginnt, wo Berührung stattfindet. Die Haut umschliesst, verbindet, gibt Form, ist eine Grenze, die beruhigt, lockt, abstösst. Mit Haaren dran wird sie weich und warm, oder struppig und kratzig.
Die in diesem Sinne ausgewählten und entstandenen Werke berühren sich hier zum ersten
Mal, beginnen zu kommunizieren und sich zu durchmischen.
Vernissage: 31. Mai 2024 / ab 18h
Improvisierte Klangcollagen mit
Claude Winterberg: «toy machines» (umgebautes elektronisches Kinderspielzeug)
Ursina Knill: Stimme, Megaphon, Zitter...
Stephanie Pichonnat: Bassflöte, Xylophon, Glocken, Leier...
Öffnungszeiten:
Samstag 1. Juni 2024 15 – 18h
Sonntag 2. Juni 2024 13 – 18h
Samstag 17:00 mit Nina Hofmann zusammen mit den Klangcollagemusiker:innen Claude Winterberg, Stephanie Pichonnat und Ursina Knill
Maya Leibundgut „Mit Haut und Haar - Teil I“
Freitag 19. April 2024 ab 18 Uhr
Flip Floater performt mit seinen chaotisch verspielten «toy machines»(umgebautes elektronisches Kinderspielzeug = circuit bending)
Öffnungszeiten:
Samstag 20. April 15 Uhr bis 18 Uhr
Sonntag 21. April 13 Uhr bis 18 Uhr
Maya Leibundgut zeigt zum Auftakt ihrer Residency Malerei in Öl / mixed media und Objekte aus Karton und weiteren Stoffen. Sie setzt Tiere, Menschen und Pflanzen in oft traumwandlerische Beziehungsmomente, lässt sie miteinander in Kommunikation treten, zusammen verschmelzen.
Ihre Werke entstehen häufig im Spiel mit Form, Bewegung und Veränderung.
Sie verbindet Natürliches und Künstliches. So ganz nebenbei, nie plakativ, es ist immer einfach so gemeint. Sie schnappt Dinge auf, die ihr im Alltag begegnen und integriert es in ihr Schaffen, weil diese sie auf eine Art faszinieren: Satzfragmente eines Gesprächs im Tram, ein Zeitungsbild, eine Atmosphäre, die Bewegung eines Körpers, eine Befindlichkeit. So sind zum Beispiel aus der allgemein aufgewühlten Stimmung durch Kriege, KI, Fake-News, Pandemie usw. Glühwürmer, Käferlarven und Fragmente davon entstanden, eine Art Schutzhüllen aus Karton. Sie werden so lange bearbeitet, bis sie einen prähistorisch dystopischen Charakter annehmen, aus einer anderen Zeit zu kommen scheinen.
Maya Leibundgut hat ein vielseitiges Repertoire, das immer wieder überrascht. Die Erzählung im Bild dient häufig als Metapher. Ihre Gedanken kreisen beim Arbeiten um das Wir, wir Menschen, was machen wir, woher kommen wir, wie funktionieren wir in Beziehungen, in Bezug auf die Tatsache unserer Endlichkeit, wie finden wir Freude, Entspannung, Verbindung.
Die BesucherInnen können Gegenstände aus ihrem Alltag mitbringen und diese künstlerisch veredeln lassen. Sie werden an der Abschlussveranstaltung vom 31. Mai ausgestellt und können dann wieder mitgenommen werden.
Kontakt: maya.leibundgut(at)gmx(punkt)ch
Vorschau: 31.Mai
Flip Floater performt mit seinen chaotisch verspielten «toy machines»
(umgebautes elektronisches Kinderspielzeug = circuit bending)
GippArt im Gepard
Er könnte schon alleine
Doch das, ist nicht das Seine
Reissen, schieben, kleben
Sind wohl wichtige Worte in seinem Leben
Anreissen, zuschieben, zusammenkleben
Scheinen noch wichtiger
Sind seine Art, wie weben
Spinnen weben Fäden zu Netzen
Beat webklebt papierene Fetzen
Aber eben nicht für sich alleine
Lieber stellt er gemeinsam was auf die Beine
Netze spinnen, nicht um zu fangen
Menschen verbinden, um zu Neuem zu gelangen
Menschen verbinden und Meere überwinden
Hohe Wellen dank niedrigen Schwellen
Dabei noch die eine Art oder andere Art versellen
Marciana war da
Werner war da
Jonas war da
Aber auch Tinu und Agathe waren da
Katja und Urban waren da
Beatrice und Regula waren da
Auch Carmen und Urs waren da
Lisa war da
Auch Iris war da
Und noch viele andere
Und aus all diesem entsteht dann
Das Besondere
Gemeinsam erschaffen und
Gemeinsam erleben
Das nicht nur beim Kleben
Zusammen musizieren, tanzen
Nicht hinter dem Unvermögen veschanzen
Beat mag auch Tiere
Nicht so wie ihr denkt
Bewegungen und Charaktere
Uns vorgetragen und uns gelenkt
Tiger, Bär, Affe, Reh und Kranich
Nur zuschauen geht dabei gar nich
Wenn du mitmachst als Talent oder Anti
Bleibst du fit und alterst wie sein Tanti
Bewegungen, so komplex für manches Hirn
Machen dich geschmeidig vom Zeh bis zur Birn
Für diese Taten braucht es Orte/Räume
Horte für Träume/Schäume
Betreut durch
Leute ohne Lust auf Beute
Wie das Gepardenpaar Marco und Lucienne
Vermieten solche Räume und nehmen keinen Yen
Vermieten ist wohl das falsche Wort
Verleihen tun sie eher, diesen grosszügigen Ort
Gastgebern auch, Gäste sind sie noch dazu
Es scheint, nichts bringt sie aus der Ruh
Helfen wo sie können, nicht wo sie müssen
All dafür bedecken wir sie mit Küssen
Schaffen Platz, um Rahmen zu sprengen
Nicht einzuengen
Freien Gedanken freien Raum _ lassen
Apropos freier Raum
Rahmen sprengen
Traum?
Kaum
Herz
*
Urban Bern,15.4.2024
MINI NOISE UND PERFORMANCE HAPPENING
Freitag 22.März 2024
16-18 Uhr offenes Klang-Jekami
AB 19 Uhr:
Beat Gipp Akustische Memoiren
Faucht Live-Noise-Installation
Lisa Jenny Stimme Büx Text
Ausserdem:
Gründungsversuch der Newcomer Performance Gang
Forum für Spontane Interventionen
Enthüllung der Telefonzelle
Gaststube gepard mit Tagessuppe
Samstag 23. März 16-19 Uhr
Einblick in die Soziale Plastik
"Gipp geschmückt mit fremden Federn"
Sonntag 24. März 14-18 Uhr Mikro-Bazar
Zeige deine aktuellen Arbeiten und Prozesse
im finalen PopUp-Markt
Jekami ohne Voranmeldung Mach mit!
Montag 25. März 18Uhr
Ausklang mit dem finalen Qi-Gong
Bildergalerie aller Events Hier!
Faucht zu Gast bei Beat Gipp
Faucht: die Stadt lesen, markieren & Löchern. Die Lücken entdecken, besetzen und verschwinden sehen. Das Material aufklauben, instrumentalisieren und schauen was passiert.
Ps: vor 20 Jahren auf der Langstrasse in Zürich mal beim Aufkleber kleben erwischt worden ;)
Werner Kernebeck
Werner ist vielseitig kreativ, Siebdruck im Czentrifuga Kollektiv, Kostüme und performance mit GoGoTrash und WERDA, Installationen mit WERDA. Hier: Videodokumentationen der diversen Aktionen. Er betreibt in Berlin den Projektraum neonkunst mit David Braithwaite und ist bei Czentrifuga Fallen Stars mit dabei.
Bei gepard14 macht er eine Rauminstallation
Kommt vorbei!
Mit bester Empfehlung Beat Gipp & gepard14
Vernissage Freitag 8.März 2024 ab 16Uhr
16-19 Uhr Musik-Jekami - Mach mit!
19-20 Uhr Gaststube gepard mit Tagessuppe
20-22 Uhr Disko mit DJ beatme_x
Ausstellung geöffnet am
9. März 16-19 Uhr
10. März 14-18 Uhr
Zudem bis ende März
Montags ab 18 Uhr Qigong-Jekami Dauer ca. 1h
Freitags 16-19h Jekami Musiksession
Immer Parallell Expo von Beat Gipp
Finales Wochenende 22.-24.3.2024
Zu Gast bei GEPARD14 from werner Kernebeck on Vimeo.
Marciana Timmermans
Collages
Vernissage: Mittwoch 14. Februar 2024 18 Uhr
Donnerstag: 15. Februar ab 18 Uhr
Finissage: Freitag 16. Februar ab 16 Uhr
Im Rahmen von "Beat Gipp zu Gast bei gepard14" ist Marciana Timmermans aus Anrnheim (NL) mit ihren Ausdrucksstarken Collagen zu Gast bei Beat. Die Künstlerin und Dozentin für Kunst und Design am Spatial Design at Rijn IJssel in Arnhem, behandelt in ihren aktuellen Werken Körperstrukturen und medizinische Anatomie des Menschen. Die uns aus Lehrbüchern vertraut scheinenden Ansichten und Darstellungen von Nervensystemen und Knochengerüsten, Aderngeflechten und Lymphsystemen transformieren sich in der Collage-Vision der Künstlerin in surreale Farben und Formenreiche. "Der Mensch ist sich sebst ein Fremder", doch Marciana Timmermanns offeriert uns Ansichten und Einsichten, die uns in unseren, noch zu entdeckenden Kosmos der Innenwelten verführen.
Kommt vorbei!
Nathalie Heid
"Zwischen-Körper"
Venissage 26.Januar ab 18 Uhr
Einführung durch Franziska Ewald
Öffnungszeiten: 27. & 28 Januar 15-18 Uhr
Nathalie Heid ist Keramikkünstlerin und befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema der Vergänglichkeit, Transformation und experimenteller Keramik. Während ihrer Residency im gepard14 untersucht sie unter anderem Aspekte der Visualisierung von Körperlichkeit, Beziehung und Dialog, und Bewegung im Raum. Dabei experimentiert die Künstlerin mit den Medien der Frottage, Schattenzeichnung, Video und Malerei - damit beschreitet sie für sich neue Wege in ihrem Werk auf der Suche nach Intensität und Ausdruck.
Alles fing mit diesen Tagebüchern an. Tagebücher die geduldig Geschichten und Ereignisse aufnahmen und diese konservierten. Sie legten mit der Zeit, rein durch ihre Existenz, an Gewicht zu und wurden zur Last. Das Thema «Loslassen», welches Nathalie Heid auch als Keramikkünstlerin verhandelt, wollte sie in ihrer Residence-Zeit im gepard14 aufnehmen. Sie entfremdete diese Tagebücher als Projekt «letzte Seiten», führte sie in die Leichtigkeit, in die Zukunft, in eine Aussicht, in eine neue Form eben.
... und es sind Videostills, die in grobem Korn auf Fotopapier gedruckt, einen Eindruck geben,
wie vielfältig die Aufnahmen «Schattentanz» ein Ausgangsmaterial lieferten. ... es sind aber auch Frottagen, die auf den langen Papierbahnen abgedruckt, Körper und Bewegung festhalten. Als Betrachterin lasse ich mich ein und erhasche vermeintlich ein Bein, eine Brust, Arme, Strukturen von Haut und eine Art «weisses Rauschen» in Grautönen bei der Arbeit «Spuren». Ein Geheimnis umhüllt diese Darstellungen. Was genau hat sich hier ereignet?
weiterentwickeln wird.
Liebefeld, 26. Januar 2024